Offroadtipps

fuetze
  • Nicht schnell durch Pfützen fahren: Auch wenn das aufspritzende Schlammwasser dazu verführt - die Pfützen sind oft tiefer als gedacht, manchmal liegen dann noch große Steinbrocken darin.
  • Furten: Zuerst aussteigen, nach den Fahrspuren anderer Fahrzeuge schauen, lieber zuerst durchwaten und die Tiefe überprüfen (manchmal reicht ein kleines Loch, man hängt fest oder das Fahrzeug schwimmt auf), auch wenn es kalt ist; durch Flüsse immer in einem Bogen (in der Mitte sind oft tiefe Rinnen der Hochlandbusse ) schräg mit der Strömung (flussabwärts) fahren, damit sich das Wasser nicht zu sehr vor dem Kühler staut und in die Ansaugöffnung dringt. Langsam fahren mit eingelegtem Allradantrieb und Untersetzung, Sperren; wenn Zweifel sind, warten und mit jemand anderem zusammen durchfahren, in der Not kann man sich so gegenseitig helfen, dies machen auch viele Isländer so.
  • Bergegurt bereithalten und immer dabei haben.. Man benötigt ihn, um sich helfen zu lassen oder anderen zu helfen. Im Sand ist ein elastischer Bergegurt sinnvoll.

 

Allgemeine Faustregeln

  • Nicht im Wasser kuppeln, erster Gang in Low Gear (Untersetzung) und Allrad wählen. Zweiter Gang in Low Gear wenn der Boden weich und sandig ist. Ganz langsam ins Wasser eintauchen lassen und dann stetig aber langsam ohne Bugwelle durchziehen .
  • Lieber einmal langsamer fahren als zu schnell! Ein Steinbrocken zerstört schnell den Reifen oder die Aufhängung, manches Schlagloch ist tiefer als gedacht.
  • Sollte dennoch was schief gehen ist es von Vorteil Berge-Seil und Schäkel vorher montiert zu haben und aufs Dach zu legen.
  • Wenn größere Felsbrocken zu überfahren sind. Nicht in die Mitte nehmen! Dort ist wegen der Differenziale und des Getriebes die Bodenfreiheit oft am geringsten. Besser ist es, mit den Rädern über den Stein zu fahren, an der Seite ist die Bodenfreiheit am größten! 
  • Bei Waschbrettpisten: Entweder so langsam fahren, dass es erträglich ist (ist aber sehr langsam ...), oder so zügig fahren, so dass die Räder von einem Wellengipfel zum nächsten springen. Das entsprechende Tempo (zwischen 60 und 70 km/h) merkt man sofort, wenn das Fahrzeug ruhig wird. Diese Fahrweise setzt aber Übung und Konzentration voraus, plötzliche Lenkbewegungen sind zu vermeiden, vorausblickend fahren, da bei diesem Tempo Hindernisse wie Steine oder Schlaglöcher erst spät zu erkennen sind. Bei einer falschen Geschwindigkeit meint man sonst, das Fahrzeug fallt auseinander.        

 

  • In weichem Sand nie anhalten, weiter gefühlvoll Gas geben (nicht so viel, dass die Räder durchdrehen und sich eingraben!) und mit Schwung und Geschwindigkeit weiterfahren. Vorher den richtigen Gang und evtl. Untersetzung wählen: Wenn es durch tiefen Sand, durch Wasser oder an eine steile Steigung hinauf geht, soll unbedingt vorher der Gang eingelegt sein, mit dem man die ganze Passage durchfahren kann. Schalten kostet in der Regel so viel Schwung, dass man zum Stehen kommt, lieber mit höherer Drehzahl hineinfahren. Vorsicht bei ausgefahrenen Spurrillen. Bei niedrigeren SUV besteht die Gefahr  in dem aufgeschütteten Mittelbereich mit dem Bodenblech oder der Achse stecken zu bleiben. Also mit niedrigen SUV nicht in den Spurrillen fahren, sondern auf dem „Mittenberg“ der Böschung fahren .
  • An einem Berg mit Schotterpiste und 50% Steigung ist Schalten nicht möglich, das Fahrzeug kommt sofort zum Stehen, und Anfahren funktioniert auf solchem Untergrund kaum mehr. Oft lässt sich das Fahrzeug nicht einmal durch die Bremse halten, sonder rutscht rückwärts den Hang hinunter - dann Bremsen vorsichtig lösen, Richtung korrigieren, mit Stotterbremse hinunter und erst unten den Wagen zum Stehen bringen. Vorsicht: Das Fahrzeug darf nicht seitlich zum Hang kommen oder rutschen, dann besteht Kippgefahr!.