
Entlang der „North-Coast-500-Route“,
auf den Spuren der mystischen Geschichte Schottland
„Wir stehen in den Dünen des langen breiten Sandstrandes, der sich entlang der Nordostküste Englands in Northumbrien erstreckt. Eine Gruppe Reiter galoppiert den Strand entlang. Die Wellen brechen sich am Strand und die Ebbe gibt immer mehr des in der Sonne glitzernden Sandes frei. Vor uns erheben sich auf einem vorgeschobenen Granitfelsen die scheinbar unbezwingbaren breiten Steinmauern von Bamburgh. In den von mir verschlungenen Romanen von Bernard Cornwell war „Bebbanburg“ die Heimat von Uhtred aus der gleichnamigen Helden-Saga. Schräg gegenüber erscheint in einigen Meilen Entfernung die Silhouette von Holy-Island. Im Geiste erscheinen mir mehrere schwerelos auf dem Wasser schwebende Drachenbootschiffe, deren Ruder im Takt die Wellen teilen und mit gewölbten Segeln Kurs auf die heutigen Ruinen des Klosters Lindisfarne nehmen. Im Jahre 793 überfielen und plünderten Wikinger das Kloster. Ein Angriff, der historisch als Beginn der Wikingerraubzüge gewertet wird. Zur Insel Lindisfarne führt ein Damm, der nur bei Ebbe befahren werden kann. Das während der Ebbe zurücklaufende Wasser stellt damit eine Gelegenheit zur Besichtigung der „heiligen Insel“ dar. Vielleicht bietet der feste Wattboden eine „artgerechte“ Wegstrecke für unseren in den Dünen auf uns wartenden Landy.“
Vor zwei Tagen sind wir in Hull mit der Nachtfähre angekommen und sind nun auf dem Weg in den wilden schottischen Norden, seiner wilden Küstenlandschaft und in dessen Highlands. Ab Inverness werden wir uns an der „North Coast 500“- Route, orientieren. Aber der Roadtrip enthält auch mystische Orte der umfangreichen schottischen Geschichte und den „Malt-Whiskey-Trail“. Die „North Coast 500“-Route ist die schottische Antwort auf die amerikanische Route 66.
Sie startet in der Highland-Hauptstadt Inverness. Über eine Entfernung von über 500 Meilen (800 km) führt sie entlang der schottischen Ost-, Nord- und Westküste, ehe sie wieder Inverness erreicht.
Im „Mutterland“ von Landrover werden uns auf der Reise zahlreiche „Defender“ begegnen. In Schottland hat dieser klassische Geländewagen im normalen Alltag immer noch einen sehr hohen Stellenwert. Auch der kultige gegenseitige „Defenderfahrergruß“ wird gerne von den Schotten erwidert.
Doch zunächst geht es über das mittelalterliche York in die Royal Mile Edinburghs. Das mächtige Edinburgh Castle steht auf einem erloschenen Vulkankegel und dominiert die sich daran anschließende auf einem Bergrücken gelegene Old Town. Östlich erhebt sich die historische antik erscheinende Sternwarte auf dem Calton Hill über der New Town. Wir genießen das pulsierende Leben in dieser Metropole.
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