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Blick vom Van Zyls Pass in das Marienflusstal

Kaokoland, die letzte Wildnis Namibias

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„Die Staubwolke des vorausfahrenden Ford Rangers immer im Auge haltend, fixiere ich mich  angestrengt auf die vor mir erscheinende  frisch ausgefahrene Reifenspur. Sobald ich von der Spur abweiche, fängt das Fahrzeug an im Sand zu schlingern. Eine extreme  tiefe ausgewaschene Sandrinne im ausgetrockneten Flusstal des Khowarib Canyons haben wir gerade hinter uns gelassen. Im Low Range und mit eingelegten Sperren mahlen sich die Räder des Pick Ups durch den Sand. Es hat in diesem Jahr noch nicht geregnet. Entsprechend trocken und feinkörnig ist der Sand. Aus der Staubwolke erscheint unerwartet der vor uns fahrende Pick Up, um in einem scharfen Lenkmanöver die Uferböschung zu erklimmen. In einem Moment der Unentschlossenheit verliert mein Allradler Geschwindigkeit. Wir stecken im Tiefsand des Khowarib fest. Unsere eigene Staubwolke holt uns ein und sinkt langsam, wie eine unsichtbare Glocke auf uns nieder. Für einen Moment haben wir keinerlei Sicht. Erst der Scheibenwischer schafft wieder Orientierung. Dem Toyo hinter uns ergeht es ähnlich. Ob der alte OFFROAD- Trick, den mir Owen aus dem Toyo zuruft, funktioniert ? Ich stelle die Vorderräder gerade. Immer wieder wechsel ich kurz zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, verdichte den Sand unter den Rädern und schaffe mir so einen kleinen Track, auf dem die Reifen wieder fassen sollen. Nach etlichen Versuchen greifen die Räder und einen Moment später stehen wir auf  festem Untergrund.“

Fahrtroute

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Roadbook :

Windhoek - Kamanjab

Kamanjab- Opuwo

Opuwo - van Zyls pass

Marienflusstal - Kunene (Syncho Camp)

Synchro Camp- Orupembe

Orupembe - Purros

Purros - Palmwag

 

Die folgenden Trockenflusstäler wurden getrackt :

- Khumid River

- Hoarusib Rriver ( Purros Canyon )

- Hoanib River

  (Tal der Wüstenlöwen und Wüstenelefanten)

- Khowarib River

 

 

Ausrüstung der Fahrzeuge

Wir haben Windhoek mit drei Fahrzeugen verlassen und uns auf den Weg in die letzte wirkliche Wildnis Namibias, abseits der touristischen Pfade in das Kaokoland aufgemacht. Wir, das sind Bennie und Louise, die in Opuwo, der Haupstadt des Kaokolandes aufgewachsen sind, Howard, dessen Bruder Owen mit Sohn aus Windhoek und wir als einzige Europäer in diesem Team. Bei den Allradlern handelt es sich um zwei neue Ford Ranger Pick Ups und einem Toyota Land Cruiser. Die Fahrzeuge sind jeweils mit Dachzelt, MT- Bereifung, 2 Reserverädern, zwei Dieseltanks, Zweitbatterie zum Betreiben der Engel-Kompressor- Kühlboxen, zwei 20 Liter Reservekanistern und   30 L Frischwasser ausgerüstet. 

Über Funk können wir uns in den Fahrzeugen untereinander verständigen. Für den Notfall haben wir ein Satellitentelefon für diese Tour gemietet. Die Fahrzeuge sind mit GPS- Trackern ausgestattet. Über einen mitgeführten Satellitensendeempfänger SPOT können unsere Familien zuhause die aktuelle Position auf Google Maps verfolgen. Ab Opuwo werden wir keine gesicherte Einkaufs- und Tankmöglichkeit mehr haben, sodass wir mit den an Bord mitgenommenen Lebensmittel- und Dieselvorräten bei unserer geplanten Fahrt über den uns technisch herausfordernden van Zyls Pass ins Mariental bis an den Kunene und zurück nach Pamlwag auskommen müssen. Seit sechs Monaten planen wir diese Tour und freuen uns auf das gemeinsame Erlebnis und den Genuss dieser fantastischen Landschaft und seiner Tierwelt in der letzten Wildnis im Nordwesten Namibias. Mit seinen Ortskenntnissen wird uns Bennie die nächsten Tage führen. Das uns folgende Toyota- Land Cruiser- Kraftpaket gibt uns mit seiner an Bord befindlichen Seilwinde die psychische Sicherheit bei den geplanten Sandpassagen.

 

 


Kaokoland "Der Platz der Stille" - Ein Land voller Mythen und Sagen

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Benni ist dem Lone Man auf den Fersen

Der Nordwesten Namibias und seine Einwohner, das Himbavolk waren immer schon durch Mythen und Sagen geprägt. Die Himbas bezeichnen ihr Kaokoland als „Platz der Stille“. Seit einiger Zeit gibt es einen neuen Mythos, der dem 4x4- Durchreisenden begegnet.  In den letzten Jahren gab es mehrere Sichtungen lebensgroßer Felsskulpturen, die sich kunstvoll in diese lebensfeindliche, aber doch faszinierende Wüstenlandschaft und in ihre Umgebung eingliedern.  Diese „Lone Men“, hergestellt aus den Steinen des Kaokolandes überraschen durch lebensechte fast menschliche Körperhaltungen. 

 

Die Zeitschrift "Travel News Namibia" berichtete 2016 erstmals über diese mystischen Steinskulpturen :

 

 

http://www.travelnewsnamibia.com/news/mysterious-lone-men-kaokoland/

 

 

Man findet sie z.B. nachdenklich auf einem Felsen sitzend oder in den verschiedensten Bewegungsformen verharrend. Diese Figuren wurden bisher entlang der Wege zwischen Purros im Süden, dem van Zyls Pass im Osten und Otjinungua im Norden sowie im Skeleton Coast Park im Westen gesichtet.  Um diese Figuren ranken sich bereits unzählige Legenden. So gibt es das Gerücht, dass diese Skulpturen einst Menschen waren, die das Kaokoland als Platz der Stille so sehr liebten, dass sie versteinerten, um somit für ewig Teil dieser Landschaft zu werden. Auf unserer Tour wollen wir diese Skulpturen entdecken und versuchen ihrem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Power Drift im Sand des Khowarib Trockenflusstals

Im Pulversand können wir das Fahrverhalten unserer Allradler und die eigene Fahrtechnik überprüfen und trainieren. Wir nutzen jeweils die Fahrspur des vorausfahrenden Fahrzeuges und halten seine Staubfahne dabei im Auge. Doch diese Sandpassagen kosten uns viel Zeit und als wir wieder auf breiter Schotterstraße gegen 16 Uhr die Hauptstadt des Kaokolandes Opuwo erreichen, ist es für eine Weiterfahrt zeitlich zu spät. Eine Weiterfahrt bei einsetzender Dunkelheit wäre durch die schlechte Beschaffenheit der Straßenoberfläche und den Wildwechsel zu gefährlich. 

 

Später erfahren wir, dass Ford das  Offroad- Verhalten seiner Ford Ranger Baureihe ebenfalls in diesem Gelände testete.

Kontakt mit dem halb nomadisch lebenden Himbavolk

Die Straßen in Opuwo sind bevölkert von einem bunten Bevölkerungsmix. Neben Menschen mit modernen eng anliegenden Jeans und bunten T-Shirts begegnen uns stolze Hereros in ihrer viktorianischen Tracht als auch Himbadamen, die außer dem Lendenschurz, Schmuck und kunstvoll geflochtenen Haaren nur eine Paste aus Buttermilch und Okker auf der nackten Haut tragen. Wir befinden uns in einem Schmelztiegel Afrikas, in dem alle Stämme einschließlich der Owambos, Namas und Damaras vertreten sind. Den Mittelpunkt dieses Treibens bildet die Tankstelle mit dem daneben liegenden Supermarkt. Es ist die letzte gesicherte Tank- und Einkaufsmöglichkeit für die nächsten Tage. Durch Schütteln des Autos werden die Tanks bis zum Entweichen der letzten im Tank entlegenen Luftblase mit Diesel aufgefüllt.

 

Die Strecke über Otwazumba bis zum van Zyl’s Pass Camp in Otjitanda bietet nach den Erfahrungen in der Khowaribschlucht keinen große Schwierigkeiten. Einzig die Zufahrt zum Pass und zum Camp ist schwierig zu finden. Als wir in der Nähe eines kleinen Himba– Krals eine Rast einlegen,  geht eine junge Himba mit ihren zwei kleinen Jungs zielstrebig und neugierig auf uns zu. Sie lacht uns freundlich an. In der in Afrika verbreiteten Sprache Afrikaans können unsere namibischen Teammitglieder wieder einmal schnell einen Kontakt herstellen. Wir dürfen fotografieren. Fasziniert beobachtet sich die junge Frau danach im Display der Kamera. Sie gibt uns zu verstehen, dass sie sich selbst so das erste Mal betrachtet hätte. Zum Abschied überreichen wir zur großen Freude neben Sweeties für die Kinder, auch Zucker und Maismehl. 

In den nächsten Tagen werden wir entlang unserem einsamen Tourverlauf immer wieder Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung aufnehmen. Zurückhaltend, stolz, aber auch neugierig und fröhlich treten uns die Himbas in diesem noch nicht touristisch erschlossenen Landstrich Namibias gegenüber.  Ihr Leben gestaltet sich immer noch so, wie  sie es von ihren Vorfahren und Ahnen vorgelebt bekommen haben. Auch, wenn die moderne Welt nur einige hundert Kilometer entfernt liegt, hat sie hier noch nicht Einzug gehalten. Unser Team genießt jede Begegnung und es wird viel zusammen gelacht.

Abenteuer van Zyl`s Pass

Um 1940 wurde der 1300 m hohe van Zyl’s Bergpass zur Kontrolle des Marienflusstals von  Ben van Zyl, einem südafrikanischen Beamten für Eingeborenenfragen errichtet. Van Zyl sparte sich damit den langen Umweg über Orupembe. Seit dieser Zeit ist der Pass nicht mehr gepflegt. Witterung und Regen nagen ständig am Boden des engen steinigen Pfades. Der Pass wird als steilster Pass und als einer der unwegsamsten Pässe Afrikas bezeichnet. Aufgrund der Steilheit und der hohen Felsstufen darf der Pass nur in einer Richtung von Ost nach West befahren werden. Tatsächlich erwartet unser Team die hohe Schule des Offroadfahrens. Gleich nach der Einfahrt in den Pass liegt ein 50 m langer steiler und schmaler Anstieg vor uns, auf dessen lockerem Schotter sich gerade die Räder des vor mir fahrenden Pick Ups hochwühlen. Zu allem Überfluss muss am Ende der Bergstrecke noch eine 20 cm hohe Steinklippe überfahren werden. Danach verschwindet der Allradler in einem Blind Head auf der anderen Seite. Über Funk werden wir von Bennie aufgefordert nachzukommen. Steil und schief wird sich die Fahrbahn in den nächsten Stunden präsentieren und genauso brachal geht es hinter den steilen Klippen wieder abwärts.

Nach Einweisungen der vorausgehenden Teammitglieder balancieren wir die Reifen Zentimeter um Zentimeter über scharfkantige Steinriegel und ausgewaschene Rinnen. Für die folgenden 19 km des Passes benötigen wir 4 Stunden. 

 

Als Belohnung erreichen wir einen Aussichtspunkt mit einem Panoramablick in das Mariental. Ich kann mich gar nicht sattsehen an dem weit unter mir liegenden breiten Tal, das von den Hartmannbergen im Hintergrund begrenzt wird. Soweit das Auge reicht, blicken wir auf eine mit hohem Gras bedeckte grünlich schimmernde Steppenlandschaft. Durch diese Landschaft schlängelt sich ein rotgefärbter Fahrweg, in dessen Fahrspuren wir schon bald fahren werden.

Aber zunächst erwartet uns das große Finale dieser Passüberquerung. Die letzten schwierigen 100 m der Bergstrecke führen steil und schief talwärts. Versteckt am Wegesrand in der Böschung blickt ein steingewordener „Lone Man“ nachdenklich auf dieses Szenario. Wir haben die „Lone Men“ also aufgespürt und sind auf dem richtigen Weg, unsere Suche nach ihnen erfolgreich abzuschließen. Doch meine Sinne konzentrieren sich zunächst auf die vor uns liegende Fahrstrecke Denn spätestens jetzt wird mir klar, warum der Pass nur in der Ost- West- Richtung befahren werden kann. Der Fahrweg, sofern man ihn überhaupt so bezeichnen kann, ähnelt mehr einem steilen Gebirgsbachlauf, über dessen Felskaskaden sich das Wasser bei starken Regenfällen wie in einem Wildbach zu Tal stürzen wird. Derartige Regenfälle waschen den Fahrweg im Laufe der Zeit auch immer weiter und tiefer aus. Die felsigen Absätze haben Höhen von 30 bis 40 cm mit dahinter liegenden Schloten, die ganze Räder in ihren Löchern verschlucken können. Die Fahrbahndecke neigt sich dabei schief zum Tal hin ab. Einige der tiefsten Löcher wurden bereits von Allraddurchreisenden provisorisch mit Steinplatten aufgefüllt. Nach Howards Anweisung arbeite ich mich mit dem Pick Up in Zentimeterschritten talabwärts. Als sich in einer dieser Extremschräglagen das hintere rechte Hinterrad um fast 50 cm vom Boden abhebt, springt Owen beherzt auf die hintere Stoßstange um ein Gegengewicht zu erzeugen. Dem nachfolgenden Land Cruiser fällt die Befahrung leichter. Dafür beeindrucken uns seine Räder mit unglaublichen Verschränkungsvorführungen. 

Die Steppengraslandschaft des Marientals stellt einen landschaftlichen Höhepunkt einer Kaokolandsafari dar und wird im Reiseführer mit Recht als Hochgenuss der Sinne bezeichnet.

Ein altes ausgebranntes Landroverwrack weist uns noch einmal auf die möglichen Brandgefahren hin, die hier durch heiße Motor- oder Auspuffoberflächen beim Durchfahren dieses trockenen Grases vorliegen.

Wir weichen nicht von der rötlich schimmernden Sandfahrspur ab und erreichen nach 80 km das Synchrocamp am Kunene. Seit drei Jahren wird das Camp von einem jungen Schweizer Paar geführt, die den Platz liebevoll mit schweizer Gründlichkeit neu und naturnah aufgebaut haben.  Ryan uns auf die wichtigste hier geltende Regel  hin: „ Das Baden im Kunene ist  verboten !“ Zur Ermahnung zeigen sie uns ein auf der Sandbank sich sonnendes noch träge liegendes Krokodil. Durch Nichtbeachtung der Baderegel, sogar beim Wasser holen hat es in vergangenen Zeiten zahlreiche tödliche Unfälle gegeben. Im Kunene wimmelt es von Krokodilen, die ohne Luftblasen zu erzeugen, stundenlang unter Wasser auf ihre Beute warten können. 

 

Wir beachten die Regel nur zu gern, genießen dafür die Dusche und den Sundowner auf dem nahegelegenen Aussichtspunkt. Der Blick fällt auf das fruchtbare von den angolanischen Gebirgszügen begrenzten, im Sonnenuntergang rötlich schimmernde Kunenetal.

 

Newsletter zum Synchro Camp und dem kleinen Paradies am Kunene gibt es in schwizer Deutsch oder in englischer Sprache unter :  http://www.CampSyncro.com 

 

Buchungen und Anfragen an Ryan und Sarah könnt Ihr richten an Mail : Christinger@CampSyncro.com

Sun downer am Kunene

angola

Auf der Suche nach Wüstenlefanten

Wir sind auf der Suche nach den Wüstenelefanten. Eine Sandpassage wechselt mit der nächsten. Das Driften im Sand der Trockenflüsse wird immer mehr zur Routine. Vom Tal des Khumibrivers wechseln wir kurz vor Purros über ein Plateau in das Hourasibtal. Ab und zu müssen wir das Ufer wechseln und furten. In der durch Felsenwände eingerahmten engen Purrosschlucht ist der Wasserstand zum Glück nicht zu hoch. Die Pick Ups finden noch genügend Grip. Nur Elefantendung weist bisher  auf die Anwesenheit von Elefanten hin.

Giraffen und Oryxantilopen beäugen uns neugierig, beschäftigen sich aber kurze Zeit später mit dem Abknabbern von Blättern und Knospen. Das Tal bietet Wasser, saftiges Grün, ein Schlaraffenland gegenüber der trockenen Wüste der vorausgegangenen Tage. Erst im Hoanibtal werden wir hinsichtlich Wüstenelefanten fündig. 

Vor uns befindet sich eine Herde von 17 Wüstenelefanten. Ein großer Elefantenbulle wirbelt mit dem Rüssel um sich und bläst Sand zum Schutz vor der Sonne über seinen massigen Körper. 

Das House on the Hill in Orupembe ( Dem Geheimnis der "lone men" auf der Spur )

Von dem Orientierungspunkt, der „Red Drum“ sind es nun noch weniger als 30 km Piste bis zum „House on the Hill“ in Orupembe. Der heimische Architekt und Künstler Trevor Knott hat sich hier einen Traum verwirklicht. Eine nicht bewirtschaftete aber liebvoll eingerichtete Lodge mit angeschlossener Campside wartet hier hoch oben auf dem Berg mit traumhafter Aussicht auf den staunenden Kaokolandreisenden. Ein „Lone Man“ weist uns, wo wir von der Piste abweichen müssen.

Nahezu alles in der Lodge, von der Haustür, über die Lampen bis zum Küchenbesteck ist künstlerisch handgemacht. Als Hauptwerkstoff dienen dabei Stein, Holz, Messing und Kupfer. Die Liebe zum Detail beeindruckt uns und wir spüren dem Geheimnis der „Lone Men“ näher gekommen zu sein.

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Wilderness Safari Team im House on the Hill

Es sind Begegnungen mit Menschen,

 

die das Leben lebenswert machen.

 

                          Guy de Maupassant

 

 

Buchungen und Kontakt zum House on the Hill im Trip Advisor oder per Mail an trevorbnott@gmail.com  

 

Ein  Reisebericht über die versteinerten "Lone men" ist in der Zeitschrift "4X4 action" im November/ Dezemberheft, Ausgabe  6-2017 veröffentlicht worden.

Nachbestellungen nimmt der Wieland Verlag unter shop@wieland- Verlag.com entgegen.

 

Beachtet bitte auch unsere Vortragsankündigungen !

Infoteil "Wunsch unserer Reisevortragsgäste

Reisezeit und Klima


Als Reisezeit empfiehlt sich für das Kaokoland der Zeitraum von Mai (namibisches Frühjahr) bis Anfang Oktober. Die Tagestemperaturen liegen dann bei angenehmen 25°C bis 28°C Allerdings kann es nachts bis auf 5 °C abkühlen. Gegen 18 Uhr wird es schlagartig dunkel und kalt. Im namibischen Sommer ist es dagegen am Tag, wie in der Nacht unerträglich heiß. Plötzlich auftretende alles mitreißende  Flutwellen sind in den Trockensandflüssen nach starken Regenfällen in der namibischen sommerlichen Regenzeit keine Seltenheit und stellen eine große Gefahrenquelle dar. Der Kunene kann durch Regenfälle so starkes Hochwasser führen, dass die Krokodile in die Camps aufschwimmen.  Im Synchrocamp lagen sie beim letzten Kunenehochwasser vor der Haustür der Schweizer Campbetreiber. Auch die Befahrung des van Zyl’s Pass wird bei Regenfällen lebensgefährlich!

 

 

Fahrzeugmietung


Nur wenige Autovermietungsfirmen erlauben die Fahrt in die Dünenkämme oder in die Trockenflussgebiete des Kaokolandes und rüsten ihre Fahrzeuge hierfür aus. Eine Befahrung des van Zyl’s Passes ist bei der Vermietung von einer Befahrung ausgeschlossen. Nach Absprache mit dem Vermieter kann ggf. eine kostenträchtige Extrafahrzeugversicherung abgeschlossen werden. Im Falle eines Fahrzeugschadens kann man auf jeden Fall mit einer hohen Eigenbeteiligung rechnen. Bei Nichtbeachtung der Vermietungsregeln liegt kein Versicherungsschutz vor! Unsere Fahrzeuge wurden  vollständig von Namibia Car Rental in Windhoek ausgestattet. Auch die Versicherung der Fahrzeuge und die Planung der „wilderness safari“ ins Kaokoland wurde ebenfalls von Namibia Car Rental in Windhoek vorbereitet.

 

Noch mehr Infos und warum Namibia das Reiseland für Offroader ist findet Ihr auf dieser Homepage im Serviceteil !

 

 

Empfohlene Literatur und Karten


Ein gute realistische Beschreibung einer Reise durch das Kaokolandes  mit vielen Reisetipps gibt  das Reisebuch „Trans Namib“- Dimensionen einer Wüste von Christa und Uwe Scharf (Verlag Sandneurosen).

 

Material zur Navigation, sowie gutes Kartenmaterial erhält man bei

www.tracks4africa.com.

 

Eine gute Hilfe ist auch die Android-App „Locus Pro“ mit Open Street Karten.

 

Unbedingt lesenswert ! Besonders nach der Reise. Man taucht noch einmal in die Mystik dieses wundervollen Landes und seiner ursprünglichen Bevölkerung ein.

 

Ein Roman über die Geschichte Namibias und die Kultur der Himbas am Kunene und im Kaokoland :

 

Giselher W. Hoffmann "Schattenjäger" , Unionsverlag ISBN 978-3-293-20646-5

 

 

Infos über das „Desert Lions Project“ gibt :  www.desertlion.info/news