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Allgemeines

Island bildet die höchste Erhebung auf dem nordatlantischen Rücken und ist erdgeschichtlich betrachtet eine sehr junge Insel, die sich auch heute noch ständig verändert. Für diesen ständigen Wandel sind im Wesentlichen der Vulkanismus und die Erosion durch Wind und Wasser verantwortlich. Das Eis der Gletscher geht immer weiter zurück, wie man leider an den Moränen eindrucksvoll sehen kann. Unter dem mit 8300 km2 größtem europäischen Gletscher, dem Vatnajökull, ruhen mehrere aktive Vulkane. Der Vulkanismus ist auf Island mit zahlreichen geothermalen Hochtemperaturgebieten verbunden, die sich z.B. entlang der Nahtstelle der eurasischen und nordamerikanischen Kontinentalplatten quer durch die Insel aneinanderreihen. Neben den Thermal- und Dampfquellen ist der Geysir die bekannteste Erscheinungsform. Für den Hochlandreisenden bieten sich immer wieder Möglichkeiten in heißen Quellen oder geothermisch beheizten Becken zu baden. 

 

 

Reisezeit und Klima

Die beste Reisezeit liegt zwischen Ende Juni und Mitte August. Im Juni sind viele Hochlandpisten noch wegen Schnees gesperrt. Gletscher und Hochland fungieren als Wetterscheide.

Der aktuelle Wetterbericht wird in den Gästehäusern und Zeltplätzen an der Information ausgehangen oder ist im Internet abzufragen. Nach diesem sollte man sich richten und die Tour daraufhin planen. Wetterbericht und Straßenzustand sind abzufragen unter :

http://www.wetteronline.de/Island.htm

http://www.vegagerdin.is/english/

 

 

Straßenverhältnisse

Die Ringstraße 1 ist zu über 90 % asphaltiert. Ebenso der Bereich um Reykjavik. Alle Straßen ohne F sind mit normalen PKWs problemlos fahrbar. F- Straßen ins Hochland sind allradbetriebenen Fahrzeugen vorbehalten ! Die Regel ist, je mehr Nummern hinter dem F, desto anspruchsvoller. Immer dann, wenn es Hochlandflüsse zu furten gilt, kann man mit dem eigenen Fahrzeug schnell an die Grenzen kommen. Bei unserem SUV liegt z.B. die Watttiefe bei gerade 40 cm. Wohl dem, der einen Snorkel besitzt ! Daher der Tipp. Erst durchwaten und den optimalen Weg suchen, dann erst fahren. Zum Durchwaten bieten sich z.B. einfache Anglerstiefel an.  Nach Möglichkeit sollte man mit der Durchfahrt warten bis ein anderes Fahrzeug in Sicht ist. Es versteht sich von selbst einen Bergegurt mitzuführen. Aber keinen falschen Ergeiz, auch die Umkehr ist im Zweifelsfalle erlaubt und schützt vor einen Motorschaden !

 

 

Anreise, z.B. mit dem eigenen PKW

Wer wenig Zeit hat sollte mit dem Flugzeug nach Reykjavik anreisen und sich ein geländegängiges Allradfahrzeug mieten ( Kosten ca. für  einen Offroadtauglichen Suzuki Jimny liegen für 2 Wochen bei ca 2100 € !). Für den, der in Deutschland mietet bietet sich auch die Chance eine sinnvolle Vollkaskoversicherung abzuschließen. Auf jeden Fall sollten auch Zimmer vorher gebucht werden. Die vor Ort Suche nach einem Zimmer ist zeitaufwendig, frustrierend und kann teuer werden. ( Schlafsackunterkunft: 30-60 €, Doppelzimmer : 80 – 200€ und mehr! ). Das Reisezeitfenster ist eng, so dass die meisten Zimmer in dieser Zeit ausgebucht sind. Campingplätze ( ca. 15 € pro Person) werden ab 18 Uhr sehr voll. Sie werden zum Teil auch sehr ausgiebig von den Isländern genutzt. Da die Miete eines geländegängigen Fahrzeuges ( SUV aller Fabriaktionen und aller Preisklassen) recht teuer ist ( bis zu 200- 300 Euro/Tag )lohnt sich die Mietnahme des eigenen Fahrzeuges schnell bei einem Aufenthalt auf Island von mehr als einer Woche. Mit dem eigenen Fahrzeug setzt man von Hirthals in Dänemark mit der Smyril Line nach Seydisfjördur über. Die Fähre musste früher für zwei Nächte auf den Färöerinseln verlassen werden. Seit 2010 besteht die zusätzliche Möglichkeit zu einer direkten Fährverbindung nach Island. Da man zwei Übernachtungen auf den Faröerinseln spart, macht sich dies auch schnell mit einer Ersparnis in der Reisekasse bemerkbar. Die Übernachtungsmöglichkeit auf den Faröerinseln kann beim Bestellen des Tickets direkt mitgebucht werden. Die Buchung sollte spätestens bis Anfang Februar erfolgen. Besser früher im Novemberd des Vorjahres. 

2017 besuchten 2 Millionen Touristen Island und dies hauptsächlich in den Monaten Juli bis August !

 

 

Karten

Gängige Reiseführerverlage, wie z.B. der Reise Know- How- Verlag bietet auch Reiseführer mit Pistenbeschreibungen und Hochlandrouten an.

Wer durch das Hochland fährt, benötigt eine Hochlandkarte, da nur hier die Furten angegeben sind.

Zu erhalten bei

  www.nordland-shop.net

oder in den Touristeninformationen auf Island.