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Korsika, ein Paradies für Wildwasserfahrer
So schön und adrenalinfördernd kann Kanufahren sein. Die Bilder hat uns unser Sohn Sebastian zur Verfügung gestellt.
Kanurodeo, die hohe Kunst der Bootsbeherschung
Die Bilder zeigen eine relativ junge Variante des Kanusports, die vor allem die Jüngeren unter uns Kanuten begeistert. Die Kunst ist dabei mit dem Boot bestimmte akrobatische Figuren anzufahren. Diese sogenannten Moves bekommen dann klingende Namen, wie Stern sqirt, Screw up, Double Pump, Cartwheel oder Loop....
Auf dem smaragdenen Fluss
Die Soca zählt zu den wenigen verbliebenen naturnahen Flüssen der julischen Alpen in Slowenien. Seit Jahren zählt sie unseren beliebtesten Gewässern, denn die Soca bietet Genuss pur. Unsere Genussstrecke führt die Koritnika hinab bis zur Friedhoffsstrecke. Hier schiebt mich das mit Sedimenten angereicherte Wasser der Koritnika in die Mündung zur Soca.
Ruhr 2010, ein Erlebnis, auch mit dem Kajak
Die Kulturhauptstadt Europas eröffnet sich auch dem Kanufahrer aus einer eigenen Perspektive.
Wir befinden uns nicht am Klondike beim Goldwaschen, nicht in der Arktis oder vor einem U-Bootstützpunkt sondern auf dem Baldeneysee in Essen. Nahezu surreal wirken diese Gebilde aus der Sicht des grünen Seekajaks.
Im verwunschenen Märchenwald
Wit tauchen ein in den grünen Spreewald. Eine Flusslandschaft, die zu den schönsten und zugleich einzigartigsten Naturschutzgebieten Europas gehört. Die Begriffe Spree und Wald verstehen sich als urwüchsiges Binnendelta mit einem hunderte Kilometer in sich verzweigten Wasserwegenetz auf engstem Raum. Seit 1991 ist der Spreewald ein UNESCO Biosphärenreservat. Wir fühlen uns wie in einem Märchenwald und wechseln mithilfe von kleinen selbst betriebenen Schleusen die "Wasserwaldwege".
Auch das gehört zum Kanufahren
In Schweden verbringen wir eine Woche in der unberührten Natur des Glaskogenreservats und umrunden mit unseren alten Freunden Sabine und Rainer den Övre Gla und den Stora Gla mit dem Kanu. Wir übernachten in Unterständen oder Hütten nach dem "Jedermannsrecht". Die Zeit verliert hier an Bedeutung. Wir suchen Pilze und Beeren und lernen das Kochen und Backen auf dem offenen Lagerfeuer.
Die erste Frühlingssonne tanken wir in der Provence
Zuhause ist es noch kalt und nass, wenn wir über Ostern in Richtung Süden fahren. Unser Ziel ist das Ardechetal in der Provence. Wir genießen die ersten Blüten des Blauregens und lassen uns die Sonne auf die Narben des vergangenen Winters scheinen. Auf der Ardeche treiben wir die zahlreichen Stromschnellen hinunter, vorbei an unglaublich imposanten Felsformationen und in ihren Felsen eingebetteten alten verwitterten provencialischen Dörfern. In der Mittagswärme liegen wir in vorgewärmten weißen Kieseln und nehmen hier schon das erste Sommerbad in dem glitzernden, klaren Fluss.
Am "isar"grünen Fluß
Mit ihren Auenwäldern zwischen Scharnitz und Wolfrathshausen getaltet die Isar eine in Deutschland einzigartige Urlandschaft. Wenn wir mit unseren Kajaks auf ihrem Wasser talwärts gleiten und auf ihren weißen Kieseln sonnenbaden, lauschen wir dem über den Kies rauschendem Wasser. Die schönsten Orte der Ruhe finden wir in der Pupplinger Au. Hier sind die Wasseradern weit und unübersichtlich verzweigt. Angeschwemmte Wurzeln, die uns den verborgenen Rastplatz kennzeichnen, liegen wie Skulpturen auf den weißen Kieseln. Den Ausklang eines solchen Tages verbringen wir in einem der urgemütlichen Biergärten.
Vom Wildwasser zum Salzwasser
Wir sind unterwegs auf der Nordsee und unsere Seekajaks befinden sich in ihrem Element. Unser Ziel ist es, die nordfriesische holländische Insel Schiermonikoog von Lauwersoog mit ablaufender Ebbe zu erreichen. Die Salzkristalle trocknen und glitzern auf dem Kajakdeck. Mit der ablaufenden Strömung und dem Kurs Nordwest nehmen unsere Kajaks gut Fahrt auf. Die schlanken Bugs durchschneiden die seichten Wellenkämme und eine Robbe schaut erstaunt hinter den bunten Kajaks hinterher. Als wir die Insel erreichen ist die Ebbe schon weit fortgeschritten. Bis wir uns auf die Rückfahrt begeben können, müssen wir einige Stunden auf die einsetzende Flut warten .....
Halloween im Donaudurchbruch
Mystisch, einsam und ein wenig schaurig erleben wir den Donaudurchbruch am Halloweenmorgen im November. Es ist neblig, kalt bei 6° C. Wir entscheiden uns trotzdem mit klammen Fingern unseren roten russischen Expeditionszweier ( in Lettland auf den Namen "ROTEN OKTOBER" getauft ) aufzubauen. Die Faltboothaut ist bei der Kälte besonders widerspenstig und das Alugestänge klebt vor Kälte an der Haut fest. Warm angezogen mit einer Thermoskanne heißen Tee schwenken wir in Einig in die Strömung der Donau ein. Am Weltenburger Kloster vorbei, paddeln wir in die "Weltenburger Enge" und werden mit einem phantastischen Naturpanorama belohnt. Keine Touristen, kein Ausflugsschiff, nur unser Kajak befindet sich in dieser Naturkulisse. Mein Ruf " Ist denn hier niemand ?" wird nicht beantwortet. Ein Landschaftssechser bei 6 ° C im November.
Stadtflussfahrt durch die Grachten von Amsterdam ( Grachtentochten )
Wir setzen ein am Sloterplassee und starten unsere Stadtrundfahrt durch die Grachten von Amsterdam in nördlicher Richtung. An der Seeschleuse tragen wir unseren Touringzweier um und haben von nun an freie Fahrt in das Amsterdamer Grachtenlabyrinth. Schon bald paddeln wir durch Hausbootgrachten dem Stadtzentrum entgegen. Nun können wir die Hausboote genauer betrachten. Diese Vielfalt an Wohnkultur beeindruckt uns. Da liegt ein Designerboot, dessen Designerküche wir wegen der fehlenden Gardinen bestaunen können. An der Uferspuntwand liegen auch Boote, an denen Zeit und Wetter nicht spurlos vorüber gegangen sind. Auf der Grachtterrasse eines Hausbootes sitzt ein Hausbootbewohner mit Jamaikakappe. Pfeifend und grinsend hört er Reggaemusik aus dem Handy, die über Bluetooth auf die Lautsprecher übertragen wird. Unsere Blicke begegnen sich und nach einem herzlichen Gruß schaukelt unser Kajak mit der abklingenden Lautstärke im Takt der Reggaemusik der Einfahrt in die touristische Amstelgracht entgegen.
Im Zentrum gehören wir zu den am häufigsten fotografierten Sehenswürdigkeiten. Die Gracht mit der Zugbrücke im Hintergrund und dem bunten Kajak im Vordergrund scheint ein beliebtes Fotomotiv zu sein. Der Bootsverkehr nimmt nun ständig zu. Neben den Ausflugsbooten sind immer mehr Partyboote in den Grachten unterwegs. Diese scheinen für Betriebsausflüge, Junggesellenabschiede und Geburtstage immer beliebter zu werden. In der Regel ist der Promillepegel sehr hoch und wir hoffen, dass der Bootsführer noch Herr seiner Sinne ist. Manchmal bleibt nicht mehr viel Platz zwischen unserem Kajak, der Kanalwand und der touristischen Personenschifffahrt. Striktes Rechtsfahrgebot gilt genauso wie vorsichtiges Einfädeln an Kreuzungen. Schließlich erreichen wir die Singlegracht 161 . Unter der Grachtenbogenbrücke des Cafes Villa Zeesicht können wir mit unserem Kajak anlegen. Wir sitzen auf der Brücke und genießen den wohl leckersten klassischen Apple Pie Amsterdams, bevor wir uns auf die Rückfahrt zum Sloterplas aufmachen. Ein Blick in den Keller des Cafes lässt zahlreiche gestapelte Apfelkisten erkennen. Der Kellner erklärt uns, dass der Apfelkuchen den ganzen Tag über frisch gebacken wird. Kein Wunder also, dass der Geschmack dieses Apfelkuchens seines Gleichen sucht. Diese Ausstiegsstelle ist nahezu einzigartig in Amsterdam. Wir entdeckten sie auf einer Fahrradtour und speicherten die Koordinaten im Navi.
Eine besonders interessante Erkundung der Stadt mit dem Kajak stellt die vom Kanuverein Sloterplas im Zweijahresrhythmus am ersten Septemberwochenende mit viele Liebe organisierte Grachtentochten dar. Es wird bei Anbruch der Dunkelheit gestartet. Während der Tour erlebt man das quirlige Nachtleben Amsterdams mit dem Kayak . Die Tour geht sogar durch das Rotlichtviertel und die beleuchteten Brücken und Sehenswürdigkeiten stellen ein phantastisches Kanuerlebnis dar. Für diese Tour ist eine weiße Rundumbeleuchtung auf dem Kayak notwendig. Beim Bau dieser Beleuchtungseinheit ist der Kreativität kaum eine Grenze gesetzt. Bei der Planung und dem Bau beginnt bereits die Vorfreude auf diese Tour. Bereits viermal haben wir so Amsterdam bei Nacht erpaddelt. Die heutige Tagestour zu zweit ist gemütlicher . Diesmal genießen wir die Ruhe ohne den Pulk von Kayaks. Die wärmende Sonne tut ihr Übriges. Wir benötigen keine Führung durch das Grachtenlabyrinth, da Navi, Karte und Grachtennamen gut lesbar sind.
Stadtflussfahrt durch Hamburgs Alstergrachten
Nach der Einsatzstelle im Osterbekkanal wollen wir das quirlige Leben der Innenstadt von Hamburg im Kajak erleben. Wir paddeln zunächst an hübsch angelegten Gärten mit gehissten St. Pauli Piratenflaggen vorbei, lassen einen Pottwal aus Metall steuerbord liegen und bestaunen die vom Wasser aus zu sehenden Villen mit ihren zu den Gärten ausgerichteten herrschaftlichen Eingangsportalen. Nachdem wir in einen kleinen Stichkanal rechts abbiegen, erreichen wir den kreisrunden Rondeelteich und schließlich die Außenalster, überqueren den Binnensee, das Herz des Hamburger Wassersports unter einer riesigen Wasserfontäne und nach der Unterfahrung zweier Brücken die Binnenalster.
Nun liegt der Jungfernsteg, die Einkaufsmeile Hamburgs vor uns. Links liegt das alte Rathaus vor uns, rechts liegt ein Cafe in einem Rundbogengang mit mediterranem Flair. Über zwei Schleusen erreichen wir die Elbe und die alte Speicherhafenstadt. Die Speicherstadt ist so gebaut, dass die Waren direkt vom Wasser aus über die Kanäle in die Lagerhäuser eingelagert werden konnten. So umging man in früheren Zeiten die Steuer. Schluchtartig durchpaddeln wir die roten sich links und rechts auftürmenden Backsteinmauern. Nach einem Blick auf die sich gerade in der Beladung befindenden wie eine Steilwand auftürmenden Containerschiffen treten wir wieder die Rückfahrt zum Osterbekkanal an.
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Kanufahren, nein danke- der Krokodile wegen !
„Wir haben unser Camp unter den weit ausladenden Ästen eines Mompanebaumes aufgeschlagen und befinden uns an den Ufern des Kunene. Der Fluss bildet die natürliche Grenze zwischen Namibia und Angola. Die am gegenüberliegenden Ufer sich steil emporhebenden Gebirgszüge gehören bereits zum Territorium von Angola.
Wir sind im Kaokoland im Nordwesten Namibias Ein Landstrich der noch nahezu unberührt vom Tourismus geblieben ist. Als einer der wenigen Flüsse des südlichen Afrikas erreicht das Wasser des Kunene den Atlantik. Seit drei Tagen sind wir im Sand der Trockenflusstäler des Kaokolandes unterwegs und blicken nun auf ein blau schimmerndes Flussbett, das das Herz eines leidenschaftlichen Kanufahrers höher schlagen lässt. Am gegenüber liegendem angolanischen Ufer nimmt die Strömungsgeschwindigkeit zu, um kurz darauf hinter einem im Fluss stehenden Felsen einen durchaus unproblematisch fahrbaren Rapid zu bilden. Hinter dem Stein ladet ein großes Kehrwasser zum Verweilen ein. Trotzdem wir uns auf der Südhalbkugel im namibischen Winter befinden, haben wir am späten Nachmittag noch über 30°C. Auch der Abkühlung wegen zieht es uns zum Fluss. Doch die Ernüchterung folgt schon bald. Ben, der farbige Verwalter des von einem jungen Schweizer Auswanderungspaar geführten Camps ,zeigt auf die vor uns liegende Kiesbank. Faul und träge nimmt dort ein vier Meter langes Krokodil ein Sonnenbad. Bei genauerem Betrachten des ruhig dahin fließendenden Wassers erkennen wir die Umrisse eines weiteren noch größeren Krokodils. Maul, Augen und der Rückenpanzer heben sich von der Wasseroberfläche ab. Der Kunene gilt als krokodilverseuchtes Gewässer. Schnell verwerfen wir unsere Idee, eine Kanufahrt zu unternehmen und nähern uns nicht einmal dem Ufer. Unsere Abkühlung erhalten wir an diesem Tag durch eine herrliche Dusche.“
Was wir außer Kanufahren unternommen haben lest Ihr auf unserer Offroadseite in dieser Homepage
Das kleine Paradies am Flemhuder See (Kiel)
Wenn unsere Urlaubsreise in Richtung Skandinavien geht, machen wir seit einigen Jahren Zwischenstation auf einem Campingplatz am Flemhuder See, in unmittelbarer Nähe von Kiel, wo wir immer sehr herzlich und freundlich aufgenommen werden. Nach Dänemark und zu den Fähren nach Finnland, Schweden oder Norwegen ist es von hier aus nicht weit.
Der Flemhuder See, nahe dem kleinen Ort Achterwehr, besitzt einen direkten Wasserzugang zum Nord- Ostseekanal. Fährt man mit dem Rad um den Flemhuder See herum, so kommt man auf einen Radweg der entlang des Nord- Ostseekanals zur Innenförde führt. Mit der Kanalfähre in Landwehr kann man auf das nördliche Kanalufer übersetzen. Am Ende des Radweges setzt man an der Schleuseninsel mit einer kostenlosen Fahrradfähre über den Kanal und erreicht so den Kieler Hafen und die Innenstadt. Den Rückweg können „Radmüde“ mit der Bahn nach Achterwehr bewältigen. Der Kanal wurde 1895 von Kaiser Wilhelm II nach acht Jahren Bauzeit eröffnet. Durch seine Eröffnung verkürzte er den Weg von der Nordsee zu Ostsee. Eine über 100 km lange Durchfahrt, die den Skippern den langen und stürmischen Weg um den Skagerrak ersparte. Da er Schleswig- Holstein in zwei Teile schneidet, sind seit jener Zeit nach kaiserlichem Erlass alle Fähren über den Kanal kostenlos zu benutzen. Vom Flemhuder See kann man in den Eiderkanal umtragen.
Nord- Ostsee- Kanal- „paddeln inmitten von Ozeanriesen“
Unsere erst Tour führt uns hinaus auf den Kanal. Mit 35.000 Schiffen pro Jahr ist der Nord- Ostseekanal eine der meist befahrensten Wasserstraßen der Welt und so dauert es nicht lange, bis sich die ersten ozeantauglichen Tank- und Containerschiffe unserem kleinen rotem russischen Faltboot, „Roter Oktober“ nähern. Da sich die Pötte in den Schleusen sammeln kommt ein ganzes Rudel von kleinen Segelschiffen und Ozeanriesen auf uns zu. Glücklicherweise sind momentan nur Richtung Kiel fahrende Schiffe unterwegs, sodass wir zur Kanalspuntwand und den sich dort zurückschlagenden Wellen genügend Abstand halten können. Da der Kanal nicht besonders breit ist, kann man das Verhalten und die Fahrtroute der Containerschiffe und Tanker jedoch gut einschätzen. Die von den Schiffen erzeugten Wellen laufen gleichmäßig auf unseren Zweier zu. Wieder einmal zeigt sich die Stärke des Faltbootes bei Wellengang. Gutmütig und sicher schaukelt „Roter Oktober“ durch die Wellen. Fast streichelnd spüren wir, wie sich das Faltbootunterschiff an die anlaufenden Wellen anschmiegt.
Unsere Paddeltour auf dem Nord- Ostseekanal unternehmen wir nach der Einmündung des Flemhuder Sees in den Kanal, in Richtung Kiel, vorbei an der Fähre Landwehr bis zur Levensauer Eisenbahn-Stahlbogenhochbrücke, die sich in einem Boden von 160 m in 42 m Höhe über den Kanal spannt. Trotz der Höhe bleibt für durchfahrende Containerschiffe nur wenig Platz zwischen der Kapitänsbrücke und dem höchsten Bogenpunkt der Stahlkonstruktion. Treibend und staunend beobachten wir die exakt gesteuerten durchfahrenden Riesen. Paddelt man den Kanal vom Flemhuder See in Richtung Nordsee, so erreicht man nach der Schleusenanlage zur alten Eider die Autofähre in Sehestadt. Bei einem leckeren Imbiss mit Logenblick auf die vorbeiziehenden Ozeanriesen kann man sich für die Rückfahrt nach Flemhude stärken.
Eider- Kanal /Eider- Aegyr Dör- „unterwegs zum Tor des Meeresgottes Ägir“
Schon die Wikinger zogen die Boote auf Holzbohlen zwischen der Ostsee und der Nordsee hin und her. Als Wasserwege, zur Verkürzung des Landweges nutzten sie dabei Schlei und Eider. Ein erster durchgehender Wasserweg für größere Schiffe entstand 1874 durch den Eiderkanal. Nach Start am Strand des Camps überqueren wir den Flemhuder See und finden schnell am gegenüber liegenden Ufer die kurze Umtragestelle, an der wir in den Eiderkanal überheben. Schon bald erreichen wir bei Achterwehr einen Bootsverleih an einem alten Bootshaus. Ab jetzt sind wir nicht mehr allein unterwegs. In nordwestlicher Richtung folgen wir dem Flussverlauf und gleiten durch eine nahezu unberührte grüne Flusslandschaft. Schließlich öffnet sich das enge Flusstal und wir erreichen den Westensee. An einer Badestelle am rechten Flussufer machen wir Pause. Nun paddelt man entweder heimwärts nach Flemhude oder überquert den See um in den Zufluss zur Eider zu gelangen.
Zurück am Zeltplatz, ziehen wir „Roten Oktober“ auf den Strand, streifen die Paddelausrüstung ab und beenden diesen tollen Kanutag mit einem erfrischenden Bad im sauberen Wasser des Flemhuder Sees.
Die Schlei- „paddeln in der längsten Ostseeförde“
Vom Camp aus liegen viele interessante Ausflugsziele vor der Tür. Das Ostseebad Laboe, die Eider- und Kanalhauptstadt Rendsburg, die Wikingerstadt Schleswig und das Wikinger- Dorf „Haithabu“. Hier bietet sich eine weitere schöne Paddeltour an. Beim Schleswiger KC „Haithabu“ oder in Fahrdorf kann man gut die Kajaks einsetzen. Vom Kajak aus bewundern wir die Silhouete von Schleswig. Durch eine versteckte Einfahrt gelangt man in den Haddebyer Noor und dümpelt mit dem Kajak direkt vor dem Ufer des alten Wikingerdorfes Haithabu.
Man sollte sich unbedingt Zeit für eine leckeres Essen im Gasthaus „ODINS HADDEYBY“ nehmen. Die Schlei ist die längste Ostseeförde. 42 km liegen zwischen Schleswig und der Mündung in die Ostsee bei Schleimünde. Die Ufer sind sehr abwechslungsreich. Breite Fjordabschnitte quetschen sich durch schmale Engstellen. Sandstrände wechseln sich mit Steilufern und Blicken auf malerische Ortschaften ab. Ein schon lang von uns geplanter Wunsch ist eine vier- bis fünftägige Gepäcktour auf der Schlei bis Schleimünde. Von dort weiter über die Eckernförder Bucht bis zur Einmündung des Nord- Ostseekanals. Diesen nach Norden folgend käme man zur Einmündung in den Flemhuder See.